Erkältung

Unter dem Begriff „Erkältung“ (oder Grippaler Infekt) werden Infektionen der oberen und unteren Atemwege zusammengefasst. Entzündungen des Rachens, des Kehlkopfes, der Nasenschleimhaut und der Bronchien führen zu typischen Beschwerdebildern. Patienten leiden unter Halsschmerzen, Heiserkeit, Schnupfen, Husten und allgemeiner Abgeschlagenheit.

Was sind die typischen Auslöser einer Erkältung?

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – rund dreimal im Jahr erwischt uns eine Erkältung. Kinder trifft es sogar noch häufiger, sie leiden je nach Alter sogar rund vier bis zehn Mal im Jahr unter einem grippalen Infekt, wie die Erkältung auch genannt wird. Damit zählen Halskratzen und Co. zu den häufigsten Leiden überhaupt.

Auslöser solch eines grippalen Infekts sind in aller Regel Viren, meistens Rhino-, Corona-, Adeno- oder Respiratory-Syncytial-Viren. Sie bahnen sich den Weg über die Atemwege bis zu den Schleimhäuten in Nase, Hals, Rachen und Bronchien. Haben sie sich dort erst einmal eingenistet, lösen sie vor Ort eine Entzündung aus. Um die Eindringlinge schnell wieder loszuwerden, beginnt der Körper mit seiner Abwehrreaktion: Die betroffenen Schleimhäute produzieren vermehrt Schleim und werden stärker durchblutet, was zum Anschwellen führt. Die typischen Beschwerden einer Erkältung sind also den Abwehrreaktionen unseres Körpers geschuldet und nicht auf die Viren selbst zurückzuführen.

Was sind die typischen Symptome eines Grippalen Infekts?

Die Symptome eines grippalen Infekts ähneln zum Teil denen einer echten Grippe (Influenza), weshalb sie oftmals verwechselt werden. Eine Erkältung verläuft aber generell milder und bahnt sich erst langsam an. Die echte Grippe beginnt dagegen plötzlich, mit hohem Fieber und kann den ganzen Körper betreffen. Beim klassischen Erkältungsverlauf treten Frösteln, Halskratzen und eine laufende Nase als erste Symptome auf. Es folgen Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Husten- und Niesreiz sowie Heiserkeit. Im weiteren Verlauf kommen Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, trockener Reizhusten sowie allgemeines Unwohlsein dazu. Nach rund einer Woche klingt der grippale Infekt normalerweise mit produktivem Husten langsam wieder ab. Die verschiedenen Beschwerden können individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Wie werden Erkältungsviren übertragen?

Die Übertragung der Viren erfolgt zum Teil über die Luft, auch Tröpfcheninfektion genannt. Beim Niesen oder Husten werden die Krankheitserreger in der Luft verteilt und gelangen über die Atemwege an die Schleimhäute ihres nächsten „Opfers“. Ein weiterer Übertragungsweg ist die sogenannte Schmierinfektion, bei der die Erreger über Hände auf Gegenstände gebracht und von diesen wiederum mit den Händen aufgenommen und unbewusst auf die Schleimhäute befördert werden.

Diagnose einer Erkältung

Die Diagnose stellt der Arzt meist schon anhand der geschilderten Symptome und einer kurzen körperlichen Untersuchung. Gerötete Nasen- und Rachenschleimhäute sind beispielsweise typische Anzeichen. Wichtig ist laut der WHO glauben noch immer 65% aller Menschen das Anti­biotika bei einer Erkältung helfen. Dies ist ein Irrtum ca. 90% aller Erkält­ungen werden durch Viren verursacht. Anti­biotika bekämpfen Bakterien und helfen nicht bei viralen Infekt­ionen, wie eine Erkältung.

Welche Heilpflanzen können bei Erkältungen helfen?

Bei den ersten Anzeichen eines grippalen Infekts gilt es, die körpereigene Abwehr zu stärken. Das geht am besten mit der Heilkraft der Natur: Sowohl Färberhülse als auch Lebensbaum und Sonnenhut sind bekannt für ihre immunstimulierenden Eigenschaften. In Kombination können sie den vollen Ausbruch eines Infekts oftmals noch abwenden, Erkältungssymptome abmildern und sogar die Dauer des Infekts verkürzen. Weitere Heilpflanzen können während der Erkältungszeit sinnvoll eingesetzt werden Thymian, Efeu und Salbei.