Hier sieht man Früchte und Gemüsesorten denen eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird.

Aphrodisierende Lebensmittel machen Lust auf die Lust

Dass es immer mal wieder Phasen in einer Be­zieh­ung gibt, in der die Lust auf der Strecke bleibt, ist völlig normal und dem All­tag ge­schuldet.

Über einen läng­eren Zeit­raum aber, kann ein solcher Zu­stand für einen oder beide Partner be­lastend wer­den. Oft lässt sich der Grund für das aus­bleib­ende sex­uelle Inter­esse nur schwer be­stimmen, denn viele Ein­flüsse – auch in Kom­bination - können ur­säch­lich ver­antwort­lich sein. Bei hormon­ellen Schwank­ungen oder anderen organ­ischen Ur­sachen können oft gut ver­träg­liche pflanz­liche Prä­parate helfen, die Lust wieder zu steigern.

Wenn die Ur­sachen vor­wiegend im Alltags­stress oder emotion­alen Belast­ungen anderer Art zu finden sind, dann gibt es einen An­satz, der nicht nur die Libi­do wieder auf Vorder­mann bringt, sondern gleich­zeitig auch Raum für Zwei­sam­keit schafft: Aphrodisier­ende Lebens­mittel. In leckeren Ge­richten ver­arbeitet, können sie zur Steiger­ung der Lust bei­tragen. Zu­dem bietet sich bei einem ge­mein­samen Essen (oder auch schon Kochen) in ruhiger Atmos­phäre Gelegen­heit, be­wusst zu ge­nießen, end­lich mal wieder aus­giebig zu reden, sich wie bei einem „Date“ zu fühlen und das Inter­esse an­einander wieder­zuent­decken. Es lässt sich also mit doppeltem Nutzen ein ge­mein­sames Essen zelebrieren, das nicht nur die Lust auf Leck­eres weckt...

Verführ­ung geht durch den Magen – Lebens­mittel und Rezepte

Den aphrodisier­enden Lebens­mitteln werden wahre Verführungs­­wunder nach­­ge­sagt. Ob dies tat­­säch­lich so ist, probiert am besten jeder für sich aus. Fakt ist: Mit einem oder für einen geliebten Menschen ein leck­eres Mahl zu zaubern und dies ge­­mein­­sam zu ge­nießen hat auf jeden Fall ro­mantischen Charakter. Und wenn die Mahl­zeit dann noch um aprododisier­ende Lebens­mittel er­gänzt ist, sollte ein schöner Abend garan­tiert sein. Diese Lebens­mittel haben es in sich

Die Feige

Schon die alten Griechen wussten um die be­törende Wirk­ung der Feige. Denn wer zu einem ge­liebten Menschen einen Korb mit Feigen brachte, offen­barte damit Inter­esse an einem Stell­dichein. Ob auf­grund Ihrer Form oder Ihrer Süße (die mit etwas Honig – eben­falls aphrodisier­end – be­träufelt richtig zur Gelt­ung kommt), die Feige ist der Klassiker, wenn es um die Lust geht. Darüber hinaus ist sie u.a. reich an Vit­aminen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Feigen mit gratiniertem Ziegen­käse

Zutaten: 2 Bio-Orangen, 1 Zweig Thymian, 2 EL Weißweinessig, 6 Scheiben Ziegenkäse, 1 Schalotte, 2 EL Honig, 6 frische Feigen, 30 g Butter, 1 EL Zucker

  • Orang­en heiß wa­schen, ab­trocknen, 1 TL Schale fein abreiben. Rest­liche Schale inkl. weißer Haut schälen, Haut vom Frucht­fleisch ent­fernen und dieses klein würfeln
  • Schalot­te schälen und klein würfeln, Thy­mian waschen, trocken schütteln, die Blätt­chen ab­streifen. Orangen­würfel, Orangen­schale, Schalotten­würfel, Honig und Essig in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze ca. 5 Min köcheln, dann ab­kühlen lassen
  • Back­ofen auf 250 Grad vor­heizen
  • Feigen mit Küchen­papier vor­sichtig ab­reiben, längs halb­ieren. Ziegen­käse­scheiben in eine hitze­beständige Form geben und im Back­ofen oben 2-3 Minuten gratinieren. Zeit­gleich Butter und Zucker in einer Pfanne kurz auf­schäumen lassen und die Feigen­hälften darin schwenken
  • Feigen mit dem gratinierten Ziegen­käse an­richten und etwas Orangen­chutney zu­geben

und einfach ge­nießen!

Die Va­nille

Mit ihrem Duft soll die Vanille die Bitter­keit aus den Herzen ver­treiben. Als aphrodisier­endes Lebens­mittel ver­führt sie, die Süße des Lebens zu kosten. Der in­tensive Duft ent­hält zudem Phero­mone, die sexuelle Lust und Erreg­ung hervor­rufen sollen. Und Liebe geht ja bekannt­lich nicht nur durch den Magen, sondern auch durch die Nase. Auch bei strapazier­ten Nerven wirkt sich die echte Vanille höchst positiv aus, näm­lich so be­ruhigend, dass man sie im 17. Jahr­hundert sogar bei Schlaf­störungen ein­setzte. In der Aroma­therapie ver­ordnet man das kost­bare äther­ische Öl der Vanille heute noch bei Angst­zuständen, Schlaflosig­keit und De­pressionen.

Vanille-Chili-Hollan­daise

Zutaten: 1 Vanille­schote, 2 Lobeer­blätter, 150 g Butter, 3 Eigelbe, etwas Zitronen­saft, 1 Schalotte, 50 ml Weißwein, ½ Chili­schote, Salz

  • Vanille­schote längs auf­schlitzen, auf­klappen und die schwarzen Körn­chen mit dem Messer­rücken heraus­kratzen, die leere Schote stückeln. Schalotte schälen, fein würfeln und mit Schoten­stücken, Lorbeer­blättern, Wein in den Topf geben und den Sud bei starker Hitze auf die Hälfte ein­kochen.
  • größeren, zur Hälfte mit Wasser ge­füllten, Topf auf den Herd stellen. Eine Metall­schüssel so in den Topf hängen, dass sie zur Hälfte im Wasser schwimmt.
  • in einem dritten Topf die Butter in Stücke ge­schnitten bei schwacher Hitze schmelzen lassen.
  • Chili­stück waschen, Kerne auslösen und die Schote fein hacken.
  • Sud durch ein Sieb in die Schüssel im Wasser­bad gießen, Ei­gelbe, Chili und Vanille­mark dazu­geben und mit einem Quirl auf­schlagen bis eine helle, schöne dicke Creme ent­steht
  • nach und nach die Butter erst tröpfchen­weise, dann in einem dünnen Strahl unter­rühren.
  • ist die Butter komplett in der Schüssel, sollte die Sauce schaumig und dick­flüssig sein
  • mit Salz und Zitronen­saft würzen.

Der Kakao

Kakao und die Produk­te, die aus ihm ge­wonnen werden – zum Bei­spiel Schoko­lade –, enthalten viele wert­volle Sub­stanzen. Als Aphrodisia­kum wichtig: Kakao enthält die Amino­säure Trypto­phan, die zur Potenz­steigerung bei­tragen soll und somit auch die Aus­dauer steigern kann. Ein weiterer po­sitiver Effekt ist die stimmungs­auf­hellende Wirk­ung, die man dem Kakao nach­sagt. In Studien ver­dichten sich außer­dem die Hin­weise, dass Herz, Ge­fäße, Ge­dächt­nis und Psyche durch Kakao ge­stärkt werden. Zu­mindest aber steht fest: Glück­lich und zu­frieden liebt sich’s ein­fach besser!

Schoko­laden-Anis Crêpes mit Enten­leber

Zutaten: 30 g Kakao­bohnen, 250 g Mehl, 3 Eier, 400 g Enten­leber, 1 EL Butter, 50 g Portwein, schwarzer Pfeffer, 10 g Anis­samen, 100 ml Milch, Salz, 1 Schalotte, 6 Salbei­blätter, 10 g Kakao­pulver

  • Kakao­bohnen und Anis­samen in einem Mörser fein zer­stoßen und mit Mehl, Milch, Eiern und Salz zu einem glatten Teig ver­rühren.
  • Enten­leber von Fett und Sehnen be­freien
  • Schalotte schälen, fein würfeln
  • Back­ofen auf 50-70 Grad vor­heizen
  • eine be­schichtete Pfanne (26 cm Durch­messer) heiß werden lassen, je 1 Kelle Teig hinein­geben und je Seite ca 3 Minuten gold­braun backen, fertige Crêpes zum warm halten in den Back­ofen.
  • eine weitere Pfanne heiß werden u. Butter schmelzen lassen Leber darin je Seite 1-2 Minuten an­braten, Schalotte und Salbei­blätter dazu­geben, mit Port­wein ab­löschen und 1-2 Minuten köcheln
  • Kakao­pulver unter­rühren, mit Salz u. Pfeffer ab­schmecken
  • Crêpes leicht über­lappend auf den Teller geben, Enten­leber darauf ver­teilen und zu einer Rolle ein­schlagen, Crêpes schräg in 8 Scheiben schneiden.

Wir wünschen einen guten Appetit!